drei passagen aus „fiesta“ von ernest hemingway:

...“Bitte“, sagte ich. Wir tanzten nach der Harmonika, und irgendwer spielte Banjo. Es war heiß, und ich war glücklich. Wir kamen dicht an Georgette vorbei, die grad wieder mit einem andern tanzte.
„Du warst wohl nicht recht bei Trost, daß du die mitgebracht hast?“
„Ich weiß nicht. Ich hab sie einfach mitgebracht.“
„Du bist wahnsinnig romantisch.“
„Nein, nichts wie Langeweile.“
„Jetzt?“
„Nein, jetzt nicht.“...



...“Sag mal schnell, ohne nachzudenken, was würdest du machen, wenn du machen könntest, was du wolltest?“
Cohn fing an zu überlegen.
„Nicht nachdenken. Sag's schnell.“
„Ich weiß nicht“, sagte Cohn. „Worum dreht es sich denn überhaupt?“
„Ich meine, was du am liebsten tun möchtest. Was dir zuerst in den Kopf kommt. Ganz gleich, wie dumm es ist.“
„Ich weiß nicht“, sagte Cohn. „Ich glaube, ich würde am liebsten wieder Fußball spielen; aber mit dem Wissen, das ich jetzt habe.“...



...Morgens saß ich meistens im Cafe und las die Madrider Zeitungen und ging dann entweder in der Stadt oder auf dem Land spazieren. Manchmal kam Bill mit. Manchmal schrieb er in seinem Zimmer. Robert Cohn verbrachte seine Vormittage mit spanischen Studien oder versuchte, sich beim Friseur rasieren zu lassen. Brett und Mike standen nie vormittags auf. Wir tranken alle einen Wermut im Café. Es war ein friedliches Leben, und keiner war betrunken...