makan, 18. november 2000:

Manches braucht so seine Zeit bis man es dann doch mal in die Tat umsetzt. Wir Boeni, Woldo, Jaenma und ich sind per Kurtaxe durch St. Pauli gestreunt. Wie eine Art Schnitzeljagt, bei der wir auch feststellen mußten das ein paar Anbieter ihr Versprechen nicht mehr einlösen
wollten.


Was ist die Kurtaxe St. Pauli? Das ist ein Block mit vielen Gutscheinen für diverse Lokalitäten und Aktionen auf dem Kiez. Der Block kostet 10 Mark und gilt drei Monate, ab dem Tag, wo man ihn beginnt zu benutzen. Ja und damit haben wir am 18.11.00 gestartet. Ab 12.00 Uhr ging es mit einem lecker Frühstück im Cafè Miller (1) los.






Der erste Gutschein war ein "brennendes Ölfeld". Das ist ein lecker Schnäpsken, was prima zum Kaffee paßt. Hmmm! Unser Redefluß war so geballt, das keiner keinem zuhörte und dabei alles gesagt wurde, oder nicht? Nun, nach dieser Stärkung zogen wir zu Thomas Reed (2).






Wir waren die ersten Gäste. Ein riesen Schuppen! Das begossen wir mit einem Guiness. Danach weiter zum Silbersack (3).






Eine Institution! Schon tausendmal dran vorbeigelaufen und endlich mal rein. Ein richtig ehrlicher Familienbetrieb, wo das Kind hinter der Theke die Oma beim Würfeln beschummelt. Wir haben die Spiele auf den Bierdeckeln von Astra entdeckt. Eine tolle Idee. Danach ging es ins Geyer (4) Kaffee trinken,






zum Speicher (5), wo wir jeder fünf chinesische Nudelsüppchen einstecken durften.






Danach eine Hafenrundfahrt (6) auf dem kitschigsten Boot was im Hafen überhauft rumfahren darf, der Missishippidampfer.






Dann wollten wir unsere kulinarische Köstlichkeit im Bavaria Hafenblick (7) fassen, aber der Gadrobier ließ uns nicht und so landeten wir im Schmidts und warteten auf unseren Kurschatten (8). Der Kurschatten ist echt zum empfehlen. Ein Typ, der uns zwei Stunden durch St. Pauli geführt hat und auch uns neues zu zeigen und erzählen hatte. Historisches und Aktuelles. Dann haben wir uns wieder etwas im Schmids (9) aufgewärmt.






Im Lehmitz (10) einen Kurzen. In der Wunder Bar (11) einen Erdbeerlimer und Flippern. Im Tom Peerstall (12) waren sie richtig nett. Auch 'nen Sauren und geflippert. In der Bar Centrale (13) ein fettes Bier. Danach im Art Store (14) Absynth angeschaut. Karlos Art Store ist nicht im Programm, aber es war eine Vernissage. - Dort lecker Lakritzlikörchen gepichelt. Danach trieb der Hunger uns zu Rocco (15). Der ist im Programm, aber der hat es anscheinend nicht mehr nötig und wollte nicht, dass wir unseren Gutschein bei ihm einlösen Dabei hatten wir so bären Hunger dass wir ganz viel gegessen hätten Er hätte uns nur ein Getränk spendieren müssen. Und die, die es eh schon gibt, die zählen nicht. Der war einfach ziemlich uncool und ist jetzt endgültig von meiner Liste geflogen. Es ist ohnehin zu laut, zu warm zu … einfach indiskutabel!


So sind wir zu Mr. Kebap (16). Der ist auch nicht im Programm, aber einfach ein Ort zum wohlfühlen. Und die Preise sind so. dass es auch mal nicht soo toll schmecken muß. Da stimmt einfach alles! Im Nil (17) gab es dann ein lecker Espresso. Als wir wieder schon Richtung Reeperbahn liefen, kam uns Sanjo und ein Freund von ihm entgegen. Die waren auf dem Weg zum Nil um Schmi von seinem Rendevous zu erlösen (das ist jetzt gemein), also abzuholen. Wir sind wieder mit. Dann sind wir alle in die Weiße Maus (18). Danach ist ein Teil von uns ins Betterday Project und wir sind in die Washington Bar (19). Danach zu Onkel Otto (20). Dann haben wir die andren vom Betterday Project abgeholt und das hat wohl echt schon mal better days gehabt. Es war schon zu und die Art wie man keinen mehr seiner Freunde da abholen durfte war so freundlich, dass Boeni fast eins vom Türsteher auf die Nase bekommen hätte. Es hat nicht viel gefehlt. Und ich habe echt gelacht, weil es so lächerlich war. Bald hatten wir uns alle wieder und sind in Rosi's Bar (21). Tischfußball! Klasse bis die Männchen sich verdrehten und ich einen Handgriff in der Hand hatte.

Danach trennte sich unser harter Kern. Boeni und Woldo wollten ins Bett und ich zog mit Jaenma, Sanjo, seinem Freund und Schmi zu so einer Kneipe (22) am Hans Albers Platz, deren Namen ich nicht weiß. Auch nicht so wichtig, denn kaum hatten wir unsere Jacken aus, ging es schon in die Lounge (23). Jaenma wollte ins EDK (24) und ich bin hinterhergedackelt. Dann noch auf einen allerletzten Absacker in den Komet (25). Puhhh, ich weiß nicht wie spät es war, aber es war hell und wir haben schon Winter. Also es war spät. Und unseren Plan am nächsten Tag die St. Pauli-Kirche anzusehen und danach den bestellten Tisch im Bavaria Hafenblick wahrzunehmen habe ich regelrecht verpennt. Aber es war eine wunderschöne Aktion, die ja noch nicht ganz zu Ende ist.

weiter geht's noch nicht